Eine unglaubliche Straße

Sandro Fiorentini hat die Kunst seines Vaters, Marmorplatten von Hand zu beschreiben, übernommen, und seit einiger Zeit auch die bottega del marmoraro in der Via Margutta. Warum diese Straße Signor Fiorentinis Lieblingsort ist.

 

 

Signor Fiorentini, Sie sind Römer?

Ich bin in Rom geboren und hoffe auch sehr, in Rom zu sterben.

Die Via Margutta ist Ihr liebster Platz in Rom. Was macht diese Straße besonders?

Diese Straße war in den 1950er bis in die 1970er Jahre der Treffpunkt der Künstler. Mastroianni, Totò und viele Künstler haben in der Via Margutta gelebt, hier hat sich der Circolo degli Artisti gebildet. Ich habe nach meinem Architekturstudium noch das Ende dieser Ära mitbekommen.

Mein Vater hat hier vor über 40 Jahren die bottega del marmoraro eröffnet, nach seinem Tod habe ich sie übernommen und komme jeden Tag hier her.

In den Hinterhöfen der Via Margutta wurden berühmte Filme gedreht wie etwa Vacanze romane (Deutscher Titel: Ein Herz und eine Krone mit Gregory Peck und Audrey Hepburn).

Diese Hinterhöfe sind wunderschön, die müssen Sie sich anschauen. Besonders die der Hausnummern 33, 51 A, 54.

 

 

In Rom …

weiß man zu leben.

Infos zur Via Margutta

Die Via Margutta ist eine romantische Straße – manche sagen sogar die romantischste Roms – mit Galerien und edlen Modegeschäften in der Nähe der Spanischen Treppe.

Vor allem nach dem Film Vacanze romane – der deutsche Titel: Ein Herz und eine Krone – aus dem Jahr 1953 von William Wyler, zogen Künstler und Berühmtheiten wie Federico Fellini, Marcello Mastroianni oder die Schauspielerin Anna Magnani in die Via Margutta.

Mehr zur Via Margutta auch im CiaoRoma-Interviewl mit Enrico Todi Das dolce vita ist ein Märchen

La bottega del marmoraro

Zum CiaoRoma-Artikel über die bottega del marmoraro: Worte in Marmor

 

 

Kommentare

Eine Antwort zu „Eine unglaubliche Straße“

  1. Ron

    „Der Künstler freuet sich seiner
    Werkstatt, wenn sie um ihn immer ein Pantheon scheint.
    Jupiter senket die göttliche Stirn, und Juno erhebt sie;
    Phöbus schreitet hervor, schüttelt das lockige Haupt;
    Trocken schaut Minerva herab und Hermes, der leichte,
    Wendet zur Seite den Blick, schalkisch und zärtlich zugleich…“

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