Viel hatte ich schon vom berühmten „buco“, dem Loch wie die Römer sagen, auf dem Aventin gehört. Als ich endlich durchschauen konnte, war ich hin und weg.
Wer die Via di Santa Sabina zum Aventin – einer der sieben Hügel Roms – hochgeht, kommt zuerst am „Giardino degli aranci“, einem schönen Park mit zahlreichen Orangenbäumen, vorbei. Der Ausblick von der Terrasse auf Tiber, Petersdom und Trastevere ist eine schöne, lange Pause wert. Doch bevor man sich auf die warmen Steinbänke setzt und nicht mehr aufstehen möchte, sollte man sich erst einmal einen Blick durch das wahrscheinlich berühmteste Schlüsselloch der Welt gönnen.
Der Orangengarten und die warmen Steinbänke müssen also noch warten, jetzt geht es erst einmal weiter zur Piazza dei Cavalieri di Malta. Hier hat sich vermutlich bereits eine Schlange gebildet und unwillig warten die Anstehenden darauf, selbst durchzuschauen. Wem keine gebeugten Rücken den Weg weisen, findet „il buco“ – das Schlüsselloch – im großen Portal auf der rechten Seite.
Und dann: Durchschauen. Verzaubern lassen. Also ich war es. Total.
Info
Das Tor gehört zum Sitz des Malteserordens. Hinter dem Portal befindet sich die Ordenskirche Santa Maria del Priorato.
Vom Circo Massimo aus ist der Platz zu Fuß gut zu erreichen.
Foto: Silvia Cavallucci
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